Der Verlust eines nahen, zugehörigen Menschen ist eine schwere Erfahrung im Leben. Darauf gibt es keine Vorbereitung. Nichts kann die aufgerissene Lücke füllen. Viele Fragen tauchen auf, sehr unterschiedliche, sich scheinbar widersprechende Gefühle entstehen. Schmerz, Trauer, aber auch Wut und Leere, Dankbarkeit und Erleichterung. Die Gefühle und deren Intensität überraschen manchmal.
Der Umgang mit dieser Ohnmachtserfahrung braucht Zeit und eine tiefergehende Auseinandersetzung. Und trotzdem müssen gerade jetzt Dinge erledigt werden. Nicht selten eine Überforderung, bei der Unterstützung gefragt ist.
Was müssen Sie tun, wenn ein Mensch gestorben ist?
Stirbt ein Mensch zu Hause, muss ein Arzt verständigt werden. Rufen Sie am besten den Hausarzt an. Er stellt den Totenschein aus. Beauftragen Sie zudem ein Bestattungsinstitut. Es übernimmt die Organisation der Bestattung und bietet Hilfe bei allen Formalitäten an.
Holen Sie sich Unterstützung
Falls es das Bestattungsinstitut nicht direkt macht, nehmen Sie selbst Kontakt mit dem Pastoralbüro auf. Das informiert Sie, welcher Seelsorger, welche Bestattungsbeauftragte die Trauerfeier übernimmt. Rufen Sie Verwandte und gute Freunde an. Auch diese unterstützen Sie in den ersten Stunden und Tagen.
Abschied nehmen
Der oder die Verstorbene wird abgeholt. Ein schmerzlicher Schritt auf dem Weg des Abschiednehmens. Wenn Sie es wünschen, wird Sie gern ein Seelsorger begleiten und eine Andacht zur Aussegnung gestalten.
Die Trauerfeier
Seelsorger und unsere ehrenamtlichen Bestattungsbeauftragten helfen Ihnen, die Trauerfeier zu organisieren und persönlich zu gestalten. Vor der Trauerfeier kommen sie zu einem Gespräch zu Ihnen ins Haus. Erzählen Sie von dem, was Sie erlebt haben. Schildern Sie das Leben der Verstorbenen. Äußern Sie Ihre Wünsche für die Trauerfeier. Vielleicht gibt es Texte, Bilder oder eine Musik, die Ihnen in der gemeinsamen Zeit besonders wichtig war.